Sozialcurriculum
Hier finden Sie allgemeine Informationen zum Schulsozialcurriculum am Erasmus-Gymnasium:
- Schulsozialcurriculum
(PDF Datei - 393 KB) - Überblick Sozialcurriculum
(PDF Datei - 72 KB)
Soziales Lernen in den Klassen 5 und 6
Das Erasmus-Gymnasium fasst das Leitbild der Schule mit folgenden Begriffen zusammen:
gebildet – weltoffen – mitmenschlich
Deshalb wird dem positiven Sozialverhalten in und außerhalb der Schule eine besonders große Bedeutung beigemessen.
Der Schulgemeinschaft ist es wichtig, den neuen Schüler*innen ein leichtes und angenehmes Ankommen in unserer Schule zu ermöglichen. Das Fach „Soziales Lernen“, das Bestandteil des Sozialcurriculums ist, wird in der 5. und der 6. Klasse unterrichtet. Hier wird das gegenseitige Kennenlernen gefördert und das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein der Schüler*innen gestärkt. Weitere Inhalte sind z.B. "Umgang mit anderen", "Seinen Platz in der Gruppe finden", "Mit anderen zusammen arbeiten", "Zuhören lernen", "Lernen lernen" u.v.m. Zudem werden auch präventive Maßnahmen (z.B. gegen Gewalt, Mobbing u.ä.) durchgeführt. Hierzu werden häufig Referent*innen eingeladen.
gebildet – weltoffen – mitmenschlich
Deshalb wird dem positiven Sozialverhalten in und außerhalb der Schule eine besonders große Bedeutung beigemessen.
Der Schulgemeinschaft ist es wichtig, den neuen Schüler*innen ein leichtes und angenehmes Ankommen in unserer Schule zu ermöglichen. Das Fach „Soziales Lernen“, das Bestandteil des Sozialcurriculums ist, wird in der 5. und der 6. Klasse unterrichtet. Hier wird das gegenseitige Kennenlernen gefördert und das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein der Schüler*innen gestärkt. Weitere Inhalte sind z.B. "Umgang mit anderen", "Seinen Platz in der Gruppe finden", "Mit anderen zusammen arbeiten", "Zuhören lernen", "Lernen lernen" u.v.m. Zudem werden auch präventive Maßnahmen (z.B. gegen Gewalt, Mobbing u.ä.) durchgeführt. Hierzu werden häufig Referent*innen eingeladen.
Sozialpraktikum
Das Sozialpraktikum am Erasmus-Gymnasium Denzlingen ist fester Bestandteil des Schulcurriculums. Es handelt sich dabei um ein Praxis- und Unterrichtsprojekt sozialen Lernens für alle Schüler*innen der 9. Jahrgansstufe.
Ziele:
- Solidarität mit und Sensibilität für Menschen, die auf Hilfe anderer angewiesen sind, entwickeln
- sich mit anderen Lebenssituationen (Krankheit, Alter, Behinderung, Armut…) auseinandersetzen
- Einfühlungsvermögen an den Tag legen
- Verständnis für andere aufbringen
- Selbstbewusstsein stärken
- fremde Menschen annehmen, wie sie sind
- schwierige Situationen meistern lernen
- Horizont erweitern
Inhalt:
Alle Neuntklässler*innen engagieren sich in den letzten beiden vollen Wochen des Schuljahres in einer sozialen Einrichtung. Der Einsatzort wird den Schüler*innen je nach Wunscheinsatzbereich zugewiesen ODER die Schüler*innen suchen sich ihre Einrichtung nach erfolgter Absprache mit den verantwortlichen Lehrerinnen selbst. Lehrkräfte begleiten das Praktikum vor- und nachbereitend in Projekten während des 2. Schulhalbjahres bzw. nach erfolgtem Praktikum. Die Jugendlichen werden während des Praktikums von Lehrkräften an ihrem Einsatzort besucht. Praktikumsbegleitend erstellen die Schüler*innen einen Praktikumsbericht. * Das Praktikum wird abschließend zertifiziert.
Bedingungen für die Zertifizierung:
- Engagierte Teilnahme an den das Praktikum vor- und nachbereitenden Projekten.
- Erfolgreiche Durchführung des Praktikums.
- Abgabe eines überzeugenden Praktikumsberichtes.
Ablauf im Schuljahr:
Februar: | Informationsveranstaltung für Schülerinnen und Schüler |
ca. 1 Woche später: | Wahl des Wunscheinsatzbereichs durch die Schülerinnen und Schüler |
Mai: | Bekanntgabe der Praktikumsplätze |
bis Juni: | Kontaktaufnahme der Jugendlichen mit der jeweiligen Institution |
Juli: | vorbereitende Veranstaltung |
Mitte Juli: | Praktikum |
Montag danach: | Reflexion |
Kontaktpersonen bei Fragen, Anregungen etc.:
Eva-Maria Gertis, Claudia Giarrusso, Anne Kiehn
Materialien (zum Download):
Eva-Maria Gertis, Claudia Giarrusso, Anne Kiehn
Materialien (zum Download):
- Elterninformationsbrief Sozialpraktikum
(PDF Datei - 181 KB) - Reflexion Sozialpraktikum
(PDF Datei - 238 KB) - Rückmeldebogen Einrichtung
(PDF Datei - 105 KB) - Rückmeldebogen für Lehrkräfte
(PDF Datei - 109 KB) - Vorstellung Soziale Einrichtung
(PDF Datei - 108 KB) - Wunscheinsatzbereiche Sozialpraktikum
(PDF Datei - 431 KB)
Suchtprävention
Suchtprävention am Erasmus-Gymnasium Denzlingen ist fester Bestandteil des Schulcurriculums, richtet sich an alle Schüler*innen und will Wege und Mittel an die Hand geben, um Sucht im Vorfeld zu verhindern. Daher setzt sie zu einem Zeitpunkt an, zu dem Kinder bzw. Jugendliche in der Regel noch keinen direkten Bezug zu Suchtmitteln aufgebaut haben, ihr Wissen darum jedoch bereits so weit fortgeschritten ist, dass sie sich mit Interesse darauf einlassen können.
Dabei darf Sucht nicht vorschnell und ausschließlich mit illegalen Drogen in Verbindung gebracht werden, wie es gelegentlich erfolgt. Der Begriff „Sucht“ ist viel weiter gedacht und schließt Abhängigkeit von legalen, illegalen, stoffgebunden und stoffungebundenen Mitteln mit ein.
Dabei darf Sucht nicht vorschnell und ausschließlich mit illegalen Drogen in Verbindung gebracht werden, wie es gelegentlich erfolgt. Der Begriff „Sucht“ ist viel weiter gedacht und schließt Abhängigkeit von legalen, illegalen, stoffgebunden und stoffungebundenen Mitteln mit ein.
Ziele:
1. Entwicklung identitätsstiftender Fähigkeiten (Selbstkompetenz):
- das eigene und fremde Ich als wertvoll wahrnehmen
- persönliche Gefühle wahrnehmen und ausdrücken können
- „Nein“-sagen lernen
- Verantwortung für sich und andere übernehmen
- eigene Formen von „süchtigem Verhalten“ wahrnehmen und reflektieren
- Ausdrucksfähigkeit optimieren
- Frustbewältigungsstrategien einüben
2. Förderung sozialintegrativer Fähigkeiten (Sozialkompetenz):
- eigene Meinungen und Interessen auch gegenüber Mehrheiten vertreten und gegebenenfalls durchsetzen
- Probleme und Konflikte sach- bzw. situationsangemessen und sozialverantwortlich lösen
- Gruppendruck widerstehen
3. Erleben und Erfahren sinnerfüllter und erlebnisreicher Aktivitäten (Sachkompetenz):
- Kenntnisse über Suchtmittel und Konsequenzen ihres Gebrauchs erwerben
- Informationen über Hintergründe, Zusammenhänge und Funktion von suchtgefährdetem Verhalten erlangen
- produktive und kreative Ideen zur Lebens-/Arbeits-/Freizeitgestaltung entwickeln
Zivilcourage
Projekt der 10. Klassen : "Zivilcourage kann man lernen!"
Geprägt vom Leitgedanken, dass man Zivilcourage lernen kann, beschäftigen sich Schüler*innen der 10.Klassen in einem Projekt mit der Frage, wie man Menschen, die in Not geraten sind, helfen kann, ohne sich dabei selbst zu gefährden.
Geprägt vom Leitgedanken, dass man Zivilcourage lernen kann, beschäftigen sich Schüler*innen der 10.Klassen in einem Projekt mit der Frage, wie man Menschen, die in Not geraten sind, helfen kann, ohne sich dabei selbst zu gefährden.
Dabei stehen folgende Leitfragen im Zentrum:
- Welche Situationen verlangen zivilcouragiertes Eingreifen?
- Welche Strategien können einen Angreifer stoppen, ohne dass Opfer oder Helfer gefährdet werden?
- Wie kann ich mich in Konflikt- und Bedrohungssituationen angemessen, couragiert und sicher verhalten?
Die Beantwortung dieser Fragen wird von erfahrenen und ausgebildeten externen Trainer*innen vermittelt und vor allem in praktischen Übungen mit den Schüler*innen erarbeitet. Dabei geht es auch um eine grundsätzliche Definition, was Zivilcourage ist, und welche Bedingungen für Hilfeleistungen nötig sind. Zudem werden Regeln für zivilcouragiertes Handeln erarbeitet und das Modell der "gewaltfreien Kommunikation" thematisiert.
Hier finden Sie einen Bericht der Badischen Zeitung über das Projekt Zivilcourage:
Hier finden Sie einen Bericht der Badischen Zeitung über das Projekt Zivilcourage:
Abenteuerpädagogik am Erasmus-Gymnasium Denzlingen
Die Schlüsselelemente von PA (Project Adventure)
Erlebnispädagogik ist eine pädagogische Grundhaltung, aus der heraus versucht wird, mittels spezieller Anreize Lernsituationen mit Ernstcharakter zu schaffen, um Erlebnisse zu ermöglichen, die, unterstützt durch unterschiedliche Reflexionsmethoden, zur Erfahrung werden sollen.
Auf der Grundlage des erlebnispädagogischen Ansatzes des deutschen Pädagogen Kurt Hahn wurden in den USA seit Mitte der 70er Jahre Lehrpläne für die schulische Anwendung und Umsetzung entwickelt: Project Adventure. PA liegt ein theoretisch fundiertes, schlüssiges und vielfach praxiserprobtes Konzept zugrunde, das nachweislich erfolgreich ist.
Hauptziele sind die Stärkung des Selbstwertgefühls bei Jungen und Mädchen, die Förderung der sozialen Kompetenz, der Vertrauensfähigkeit, des Verantwortungsbewusstseins, der Selbstwahrnehmung und der Sensibilität für das eigene Verhalten und das Verhalten anderer.
Eine zentrale Grundannahme von PA ist, dass eine Serie von gut vorbereiteten, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer herausfordernden, aber von ihnen erfolgreich bewältigbaren Erlebnis- und Abenteuer-Aktivitäten hilft, die genannten Ziele zu erreichen.
Die Schülerinnen und Schüler sollen dabei ihre „Komfortzone“ verlassen und im „Lernbereich“ neue Erfahrungen machen, wobei darauf zu achten ist, die „Panikzone“ zu vermeiden.
Auf der Grundlage des erlebnispädagogischen Ansatzes des deutschen Pädagogen Kurt Hahn wurden in den USA seit Mitte der 70er Jahre Lehrpläne für die schulische Anwendung und Umsetzung entwickelt: Project Adventure. PA liegt ein theoretisch fundiertes, schlüssiges und vielfach praxiserprobtes Konzept zugrunde, das nachweislich erfolgreich ist.
Hauptziele sind die Stärkung des Selbstwertgefühls bei Jungen und Mädchen, die Förderung der sozialen Kompetenz, der Vertrauensfähigkeit, des Verantwortungsbewusstseins, der Selbstwahrnehmung und der Sensibilität für das eigene Verhalten und das Verhalten anderer.
Eine zentrale Grundannahme von PA ist, dass eine Serie von gut vorbereiteten, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer herausfordernden, aber von ihnen erfolgreich bewältigbaren Erlebnis- und Abenteuer-Aktivitäten hilft, die genannten Ziele zu erreichen.
Die Schülerinnen und Schüler sollen dabei ihre „Komfortzone“ verlassen und im „Lernbereich“ neue Erfahrungen machen, wobei darauf zu achten ist, die „Panikzone“ zu vermeiden.
Voraussetzungen:
- die Gewissheit der körperlichen Sicherheit
- eine wertschätzende Grundhaltung
- Klima von emotionaler Sicherheit und von Vertrauen in der Gruppe, mit der diese erlebnispädagogischen Aktivitäten durchgeführt werden
- eine intensive Vor- und Nacharbeit des Erlebten (durch Reflexion wird das Erlebnis zur Erfahrung)
Das Erasmus-Gymnasium Denzlingen arbeitet im Rahmen seines Schulcurriculums seit vielen Jahren mit dem erlebnispädagogischen Ansatz zur Stärkung der Sozialkompetenz seiner Schülerinnen und Schüler. Dazu führen wir in den achten Klassen nach dem Modell „Project Adventure“ mehrmonatige Abenteueraktionen durch, in denen es um Vertrauensbildung, Kooperationsfähigkeit und Selbstwahrnehmung geht. Wir gehen dazu, soweit das Wetter es zulässt, in die Natur und stellen dort Aufgaben, bei denen es nicht um richtig oder falsch geht, sondern darum, in der Gruppe gemeinsam Lösungswege zu entwickeln. Bei jeder „Welle“ steht eine Hauptaktion im Mittelpunkt, so zum Beispiel das „Spinnennetz“, die „Nebel von Avallon“ oder der „Trapezsprung“. Die Hauptaktion wird von kleineren Übungen und einer Vorbesprechung vorbereitet, anschließend werden die Erfahrungen gemeinsam ausgewertet.