Projektstart des neuen Jahrgangs der SIA

Direkte Einblicke in ingenieurwissenschaftliches Arbeiten, Möglichkeiten zur Berufsorientierung und der Erwerb von vielen Softskills, die für ein erfolgreiches Studium und eine erfolgreiche Karriere unerlässlich sind – das sind die Markenzeichen der Schüler-Ingenieur-Akademie, die nun in einen neuen Jahrgang startet. Traditionell findet der Start in einem feierlichen Rahmen statt, in dem auch die Leistungen der Vorjahres-Absolvent*innen gewürdigt werden.
Diese „Kick-Off-Veranstaltung“ fand am 8. Oktober turnusgemäß am Erasmus-Gymnasium statt. Mit dabei waren auch die kooperierenden Schulen aus Freiburg, nämlich das Kepler-Gymnasium und das Rotteck-Gymnasium. Nach einer sehr virtuosen musikalischen Einstimmung durch
Daito Kobayashi aus der 10. Klasse beschrieb Olaf Ploh in seinem Grußwort den Umbruch, in dem sich die SIA gegenwärtig befindet:
Am Rotteck-Gymnasium kommt es zu einem personellen Wechsel, wodurch die SIA dort auch ein Jahr lang pausieren wird. Bedingt durch schärfere Sicherheitsvorschriften steht auch die Fortführung des langjährigen Engagements der Firma TDK-Micronas auf der Kippe. Noch geben wir aber die Hoffnung nicht auf, dass es dort auch in Zukunft weitergehen wird. Neben diesen eher dunklen Wolken am SIA-Himmel gibt es aber auch Neuigkeiten, die zuversichtlich stimmen. Mit der Schweizer Firma Endress+Hauser steigt in diesem Jahr ein neuer Kooperationspartner in die SIA ein. Und auch die Anmeldezahlen von Schüler* am EGD nehmen nach einer zweijährigen Durststrecke erfreulicherweise wieder zu.
Nachdem Bernd Müller von TDK-Micronass, Philipp Burger von Sick und Stephan Hezel von Endress+Hauser ihre Firmen den Zuhörern vorgestellt hatten, präsentierten drei ausgewählte Schüler*innen ihre Seminarkursarbeiten aus dem vergangenen Jahr.
Miriam Spiegelhalter vom Rotteck-Gymnasium stellte ihr selbst konstruiertes und gebautes Wellenkraftwerk vor. Felix Becker (Kepler-Gymnasium) hatte ein Modellflugzeug mit Solarzellen ausgestattet. Er berichtete sehr anschaulich, welche Schwierigkeiten es bei der Umsetzung des Projekts zu bewältigen gab und wie er diese Probleme nicht zuletzt mit der Unterstützung des Schülerforschungszentrums Waldkirch meisterte.
Der EGD-Schüler Marcel Lohfink schließlich präsentierte die Möglichkeiten, die sich der plastischen Chirurgie durch den 3D-Druck bieten.
Nach der Übergabe der Teilnahmezertifikate klang der Abend mit vielen anregenden Gesprächen bei Butterbrezeln und Getränken aus.
Man darf gespannt sein, welche tollen Projekte im Jahrgang 2024/25 entstehen werden. Angemeldet haben sich fünf Schüler vom Erasmus-Gymnasium und zwei Schülerinnen vom Kepler-Gymnasium.
Text:
Michael Bauer
Foto:
Olaf Ploh